Sonntag, 2. Februar 2014

New York & Washington Tour #23

Hallo,
morgen vor einer Woche bin ich von meiner Reise nach New York & Washington nach Hause gekommen und heute habe ich endlich Zeit den Post zu schreiben.

Am Montag (20.01) wurde ich abends von meiner Gastschwester zu einem Schulkameraden gefahren, weil seine Oma den Austauschschüler der bei ihnen wohnt und mich am nächsten Morgen zum Flughafen gebracht hat.

Tag 1: Dienstag um 5 Uhr morgens ging es dann endlich los nach Amarillo zum Flughafen, wo wir die Dritte unserer Austauschschüler getroffen haben. Als wir am Flughafen ankamen hatte ich schon eine Nachricht von einer anderen deutschen Austauschschülerinnen bekommen, dass ihr Flug von Denver nach Newark wegen schlechten Wetters gestrichen wurde. Wir hatten dann schon Angst, dass unser Flug vielleicht auch gestrichen wird, aber als wir in Denver ankamen hatten wir die frohe Nachricht, dass er nicht gestrichen wurde, sondern nur etwas später war. Der Flug verlief gut, aber als wir dabei waren zu landen habe ich aus dem Fenster geguckt und dachte wir wären noch weit oben in den Wolken, bis ich auf einmal den Boden sah.. also kann man sich wohl vorstellen wie schlecht das Wetter bei der Landung war, aber wir haben überlebt.


Wir wurden von den Tour Führern am Flughafen abgeholt und zum Bus gebracht, in dem schon andere Austauschschüler aus Japan, Mexico und Korea auf uns gewartet haben. Im Bus wurden wir dann leider informiert, dass das Restaurant, wo wir geplant haben Dinner zu essen, wegen des schlechten Wetters schon früher geschlossen hat und dass wir deshalb Dinner im Hotel haben werden. Im Hotel angekommen wurden wir auf unsere Zimmer aufgeteilt. Zum Glück war auch schon eine andere Deutsche da, mit ihr und zwei Mexikanerinnen habe ich mir dann für die Nacht das Zimmer geteilt, weil die anderen Deutschen erst am nächsten Tag kamen. Als nächstes gab es Abendessen und danach hatten wir Freizeit. Wir wurden auch informiert, dass für den nächsten Tag die Tour in New York gestrichen wurde, weil es für die anderen, die erst am nächsten Tag anreisen würden, nicht fair gewesen wäre.


Tag 2: Mittwochs wurden wir richtig früh geweckt, weil geplant wurde zur Freiheitsstatur zu fahren. Leider konnte unsere Tour Leiterin niemanden erreichen, um zu erfahren ob die Freiheitsstatur offen ist oder nicht. Wir blieben dann erst mal im Hotel und hatten Freizeit. Für später wurde geplant zu einer Shopping Mall  zu fahren, die direkt neben dem Flughafen liegt und um danach die anderen Austauschschüler am Flughafen abzuholen. Als dann endlich alle da waren wurden wir informiert, dass wir direkt vom Flughafen aus zum Abendessen in die Stadt fahren werden und uns dann den Times Square angucken werden. Ich war dann leider etwas sauer, weil die Tour Leiterin uns dass nicht früher erzählt hatte und ich somit meine Kamera im Hotel gelassen hab. Zum Glück hatten die anderen deutschen Mädels ihre Kameras mit. Abendessen gab es beim Dinosaur Bar-B-Que.



Nach dem Abendessen ging es endlich zum Times Square. Dort hatten wir dann auch für etwa eine Stunde Freizeit (was etwas kurz war, aber es ging leider nicht anders). Times Square bei Nacht sieht wirklich toll aus und es kam mir so unreal vor, weil ich es zuvor nur in Filmen oder beim Ball Drop an New Years Eve gesehen habe.



 



Danach ging es zurück zum Hotel wo die drei anderen Mädels auf unser Zimmer aufgeteilt wurden. Eine der Deutschen hatte ich schon beim Vorbereitungstreffen getroffen und zwei beim Flug von Frankfurt nach Washington, nur ein Mädchen kannte ich noch nicht.

Tag 3: Donnerstag ging es früh morgens nach New York City, wo wir unseren Tour Guide trafen. Für den Tag war eine Speed Tour geplant (also alles so schnell wie möglich angucken), weil wir den gestrigen Tag ja leider nicht Touren konnten und wir an dem Tag noch nach Washington fahren mussten. Für die ganze Tour wurde die Freiheitsstatur gestrichen, was ich sehr schade fand. Unser erster Stop war das Empire State Building, worauf ich mich so sehr gefreut habe. Der Ausblick ist einfach unglaublich! Es war schweinekalt dort oben, aber den Ausblick war es wert.







Die Japanischen Jungs und Mädels wollten IMMER mit uns Bilder machen.. etwas merkwürdig.
Nach dem Empire State Building sind wir mit dem Bus durch die Stadt gefahren, während der Tour Guide uns Sachen erzählt und erklärt hat. Wir haben immer mal wieder an verschieden Orten und Sehenswürdigkeiten in der Stadt angehalten, wie zum Beispiel Central Park (John Lennon Memorial), Rockefeller Center und mehr. Ich habe auch versucht ein paar Bilder aus dem Bus heraus zu machen, leider sehen sie nicht so schön aus, weil die Schreiben etwas dreckig waren, aber so ist das halt bei einer Speed Tour.









Unser vorletzter Stop war das 9/11 Memorial. Darauf habe ich mich auch sehr gefreut, weil ich mich die letzten Jahre sehr für 9/11 interessiert habe und viele Dokumentationen geschaut habe. Die zwei Pools die sie dort als Andenken gebaut haben und die die Twin Tower repräsentieren sind wirklich riesig groß. Zwischen den zwei Pools steht der Survivor Tree (Überlebens Baum). Monate nach dem Einsturz der Twin Tower wurde der Baum unter den Trümmern gefunden. Er wurde gerettet und aufgepäppelt und jedes Jahr blüht er im Frühling aufs neue, auch wenn er gar nicht so lange leben sollte. Die anderen, neuen Türme die sie rund herum das Memorial gebaut haben sind auch riesig groß. Den neuen Turm, der sogar höher als die Twin Tower ist, kann man auch gut auf den Bildern vom Empire State Building sehen (der große Blaue).







Unser letzter Stop war China Town, wo wir die Gelegenheit hatten ein paar Souvenirs einzukaufen. Danach ging die etwa 4-stündige Busfahrt nach Washington D.C. los.


In Washington angekommen haben wir zu aller erst bei Armand's Chicago Pizzeria angehalten um Dinner zu essen. Danach ging es zum Hotel. Ich hatte wieder ein Zimmer mit den vier anderen deutschen Mädels.



Tag 4: Freitag Morgen trafen wir dann unseren Tour Guide in Washington. Unser erster Stop war das Capitol Building. Am Eingang musste man erst mal durch die Sicherheitskontrolle und es sah aus wie in einem Flughafen. Drinnen gab es für uns einen kurzen Film und eine Tour durch das Gebäude. Wir wurden durch verschiedene Räume geführt, in manchen gab es viele Statuen, in anderen Gemälde oder andere Sachen. Es war wirklich ganz interessant und cool zu sehen. Auf den ersten Blick könnte man meinen es sei eine Kirche.










Als nächstes wurden wir zur Washington National Cathedral gefahren. Die Kirche sah richtig schön von innen aus. An der Decke hingen Netze, die das Licht der Kirchenfenster auffingen und die Kirche total cool aussehen lassen haben. Wir wurden in zwei oder drei Gruppen aufgeteilt und durch die Kirche geführt, dabei habe ich erfahren, dass die Netze an der Decke nach einem Erdbeben, dass vor zwei Jahren stattfand, aufgehängt wurden. Ausserdem haben sie in der Kirche ein Kirchenfenster, dass viel moderner aussieht als alle anderen Fenster der Kirche. Dieses Fenster ist das Space Fenster. Im Glas des Fensters ist ein Stein vom Mond eingesetzt, der vom Air & Space Museum an die Kirche gespendet wurde, als sie hörten das die Kirche ein Fenster einsetzt zum Ehren der Astronauten die als erstes auf den Mond flogen.





Nach der Kirche ging es zum White House. Obamas zu Hause. Darüber gibt es nicht wirklich viel zu erzählen, es war einfach mal ganz cool zu sehen wo der Präsident lebt.





Danach ging es zum Vietnam Veteran Memorial, World War 2 Memorial, Korean War Memorial und dem Lincoln Memorial. Leider konnten wir nicht zum Washington Memorial, weil es wegen dem gleichen Erdbeben wie in der Kirche geschlossen war. Vor dem Lincoln Memorial ist eine Steinplatte wo "I have a Dream" draufsteht. Das ist der genaue Punkt wo Martin Luther King seine Rede gehalten hat.

 Vietnam Veterans Memorial
 Vietnam Veterans Memorial
World War 2 Memorial
World War 2 Memorial
 Korean War Memorial
Korean War Memorial
Korean War Memorial
 Washington Memorial
 Lincoln Memorial

 Lincoln Memorial
Lincoln Memorial

Nach den ganzen Besuchen der Memorials ging es endlich zum Abendessen ins Hard Rock Café. Dort sieht es natürlich richtig gut aus und das Essen war so lecker! Nach dem Abendessen wurden wir zur Pentagon Mall zum Shoppen gefahren. Die Mall ist so groß und es gibt so viele Läden, verrückt.







Tag 5: Samstag Morgen ging es natürlich auch wieder frühmorgens los. Unser erster Stop war das Jefferson Memorial, ein riesiges Memorial direkt am Fluss. Danach ging es zum Franklin Roosevelt Memorial, was auch über eine größere Fläche angelegt wurde.

 Jefferson Memorial
 Jefferson Memorial
Jefferson Memorial

 Franklin Roosevelt Memorial
 Franklin Roosevelt Memorial

Nach den beiden Memorials wurden wir zu Madam Tussauds, dem Waxfiguren Museum gefahren. In Washington haben sie die ganzen Präsidenten der USA als Waxfiguren. Im Museum konnte man sich eine Waxnachbildung der eigenen Hand machen lassen, was ich auch gemacht habe. Die Bilder, die in dem Museum gemacht wurden sind einfach nur lustig.

















Nachdem wir es alle wieder aus dem Museum geschafft hatten ging es mit dem Bus weiter zur Smithsonian Institution. Das ist eine riesige Fläche wo ganz viele Museen sind, unter anderem auch das Museum wo sie Nachts im Museum gedreht haben. Wir hatten dann Freizeit und konnten in kleineren Gruppen entscheiden in welches Museum wir gehen wollen und wo wir zu Mittag essen wollen. Wir deutschen Mädels haben uns für das Air & Space Museum entschieden. Ein riesiges Museum und ich meine man bräuchte Tage um durch die ganzen Museen zu gehen.

 Briefkasten auf dem Weg zum Museum


Noch mal das Capitol Building auf dem Rückweg zum Bus

Als wir es alle zurück zum Bus und ins Hotel geschafft hatten, hatten wir erst mal Freizeit bis es zur Dinner & Dance Cruise ging. Das ist ein Boot, das man mieten kann und drauf feiern und essen kann. Mit unserer Truppe wurde dort zur gleichen Zeit noch ein sechzehnter Geburtstag gefeiert. Es war richtig lustig Spaß und war ein guter Abschluss der Reise.






Tag 6: Der Abreisetag war ein totales Chaos. Der Shuttle hat morgens immer wieder Gruppen am Hotel abgeholt, je nach dem wie ihre Flüge waren. Die Japanerin von meiner Schule hätte erst mal fast den Shuttle Bus verpasst.. als wir am Flughafen ankamen waren wir auch viel zu früh. Nach längerem warten wurde unser Flug in Washington für eine Stunde nach hinten verschoben, sodass ich mir schon gedacht habe dass wir unseren zweiten Flug in Dallas mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht bekommen werden. Mit mir wären drei Japaner und eine Koreanerin geflogen. Ich bin dann erst mal an den Schalter gegangen und habe gefragt was wir machen können. Nach langem hin und her haben sie unsere Flüge verschoben. Natürlich musste ich für alle vier sprechen, weil die das alles nicht so sehr verstanden haben. Der Japaner von meiner Schule, eine Japanerin und die Koreanerin mussten die Airline wechseln und sind über Denver geflogen. Die Japanerin von meiner Schule hat den Flug wie gehabt genommen und hätte dann einen anderen Flug in Dallas bekommen und ich wäre eine Stunde später von Washington geflogen und hätte dann letzten Flug in Dallas nach Amarillo genommen. Als ich in Dallas ankam und mein Handy angemacht hatte, habe ich erst mal eine Nachricht von der Japanerin aus meiner Schule bekommen, dass sie den zweiten Flug verpasst hat. Daraufhin hab ich sie erst mal gesucht um ihr zu helfen. Sie wurde dann auf die Warteliste meines Fluges geschoben und hätte sie dort keinen Platz mehr bekommen, hätte sie am nächsten Morgen fliegen müssen, also die Nacht in Dallas verbringen müssen. Der Flug war natürlich auch noch eine Stunde später, aber als wir dran waren hat sie natürlich keinen Platz bekommen.. sie fing auch an zu weinen und das hat mir alles so leid getan. Aber am Ende ist aber alles gut geworden und sie ist am nächsten Tag heil in Amarillo angekommen.

Das war es nun mit meinem Post über meine Reise nach New York und Washington. Ich hoffe er hat euch gefallen, auch wenn er ewig lang ist. Danke fürs Lesen!!

Über das Basketballspiel heute (01.02): Ich habe endlich mal mehr gespielt und ich habe einen Three geworfen!! Ich bin so happy! Endlich hab ich auch mal Punkte gemacht! Meine Hostmom hat es sogar gefilmt. Jedes Mal wenn die Austauschschüler Punkte machen flippen alle total aus und freuen sich so sehr, haha!


Eure Julia



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